Ziele der wpn2030

Die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030) dient als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, um Fragen der Nachhaltigkeitspolitik zu reflektieren und die Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) mit wissenschaftlicher Expertise zu unterstützen. Die wpn2030 ist offen für alle Akteure, die Nachhaltigkeitspolitik durch Wissenschaft stärken wollen.

Die wpn2030 arbeitet unabhängig und ist systematisch eingebunden in den offiziellen politischen Steuerungs-, Dialog- und Umsetzungsprozess der Agenda 2030 in, mit und durch Deutschland. Sie wird seit 2017 vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert.

Die Ziele der wpn2030

Mobilisieren & Verknüpfen

Integrieren & Transferieren

Forschen & Optimieren

> Austausch und Zusammenarbeit fördern für eine breite Aktivierung der Wissenschaft für Nachhaltigkeit

> Intensivierung des transdisziplinären Dialogs zu Nachhaltigkeitswissen

Die Formate der wpn2030 mobilisieren und verknüpfen Akteure für Nachhaltigkeit. In diesen Formaten wird zudem Wissen gesammelt, das durch die wpn2030 integriert und an die Politik und weitere Akteure weitergegeben wird.

> Bündelung von Nachhaltigkeitswissen für und Transfer in den politischen Umsetzungsprozess

> Sammlung und Rückkopplung von Forschungsbedarfen in die Wissenschaft

Die wpn2030 synthetisiert Wissen aus verschiedenen Quellen und stellt dieses in Form von Publikationen bereit oder vermittelt es direkt im Rahmen der Formate an die Politik und weitere Akteure.

> Forschende Entwicklung, Weiterentwicklung, wissenschaftliche Begleitung und Evaluierung der wpn2030-Aktivitäten und des politischen Kontextes, in dem sie operieren

Die wpn2030 beforscht ihre eigenen Formate, ausgewählte Nachhaltigkeits- und Beratungsprozesse auf politischer Ebene sowie deren Ineinandergreifen. In drei der wpn2030 angegliederten Teilprojekten leisten die Verbundpartner dazu ihren spezifischen Beitrag.

Durch die Arbeiten in diesen drei Säulen leistet die wpn2030 ihren Beitrag zur kritisch-konstruktiven Begleitung der deutschen Nachhaltigkeitspolitik aus der Perspektive der Wissenschaft.

Projektkontext

Im Jahr 2030 werden voraussichtlich 8,5 Milliarden Menschen auf der Erde leben. 2030 ist auch das Jahr, in dem die Staaten der Welt gemeinsam einen nachhaltigen Wandel vollzogen haben wollen. Damit genau diese 8,5 Milliarden Menschen und folgende Generationen ein gutes Leben führen können – ohne Hunger und mit gleichen Entwicklungschancen, in Frieden, gerechten Gesellschaften und einer intakten Umwelt.

Dazu bekennen sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen in der Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen. Um diese zu erreichen, müssen alle Staaten ihren Teil beitragen. Die Bundesregierung tut dies im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS).

Die DNS wurde erstmals 2002 von der Bundesregierung erstellt. Seit der Überarbeitung 2016 ist die Strategie an den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (SDGs) ausgerichtet. Sie legt dar, mit welchen Mitteln die Regierung in, mit und durch Deutschland zur Erreichung der SDGs beitragen will. Die jüngste Aktualisierung der DNS wurde Anfang 2025 vom Bundeskabinett beschlossen.

In der DNS wird betont, dass eine intensivere Ausrichtung der Wissenschaft auf Fragen nachhaltiger Entwicklung sowie ihre breite Unterstützung und enge Begleitung von hoher Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang wird die wpn2030 in der DNS explizit als ein diese Prozesse unterstützendes Organ genannt.