5. Dezember, 10:00 – 12:30 Uhr
Weltumspannende Ökosysteme wie etwa Meere oder Wälder erfüllen Funktionen (Global Commons), von denen die Stabilität des gesamten Erdsystems abhängt und für die der Mensch im Anthropozän gemeinschaftlich Sorge tragen muss. Für eine nachhaltige Entwicklung wird es maßgeblich darauf ankommen, dass der Mensch die Ökosysteme und damit auch ihre Funktionen besser schützt und nachhaltiger nutzt. Insbesondere politische und rechtliche Weiterentwicklungen für die Regelungen und Steuerung der Ökosysteme sind dabei von großer Bedeutung – und zwar auf allen Ebenen, von der lokalen bis zur globalen.
Die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 hat das Thema mit der Arbeitsgruppe „Global Commons“ ins Zentrum ihrer Arbeit gerückt. Geleitet wird die AG von Prof. Martin Visbeck, GEOMAR, Co-Vorsitzender wpn2030, und Prof. Aletta Bonn, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, DKN Future Earth. Die AG hat unter anderem Governance-Empfehlungen entwickelt für den nachhaltigeren Schutz von Global Commons, insbesondere im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Beim Fachforum „Global Commons“ werden, basierend auf den Schlussfolgerungen der der AG-Arbeit, Wege zur konkreten Umsetzung von Commons-Agenden identifiziert. Das Fachforum richtet sich an Akteur*innen aus der Wissenschaft und Praxis und aus der deutschen Nachhaltigkeitspolitik. Mit dabei sind Akteur*innen zentraler Prozesse in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zum Schutz der Global Commons auf globaler Ebene.
Mitwirkende:
Prof. Dr. Peter Messerli, Universität Bern
Dr. Maritta Koch-Weser, Gründerin und Präsidentin Earth3000, vormals Director for Environmentally and Socially Sustainable Development for the Latin America and Caribbean Region bei der Weltbank in Washington DC
Dr. Jörg Mayer-Ries, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Leiter des Referats Referat G I 4 Nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung
Sebastian Unger, IASS Potsdam, Forschungsgruppenleiter Ocean Governance
Prof. Dr. Martin Visbeck, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Prof. Dr. Aletta Bonn, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Leipzig
