Konsum & Nachhaltigkeit

Konsum- und Produktionsmuster, die Gerechtigkeit fördern statt verhindern und Lebensgrundlagen schonen statt zerstören: So lautet ein zentrales Nachhaltigkeitsziel. Die Suche nach Wegen dorthin gestaltet sich denkbar schwierig. Die Wissenschaftsplattform hat dafür Impulse im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet.

Aktuelles und Publikationen

Die Arbeitsgruppe “Nachhaltiger Konsum” hat ihre Arbeit mit dem Impulspapier zur (Weiter-)entwicklung transformativer Strategien für nachhaltigen Konsum abgeschlossen. Die AG-Ergebnisse werden indes fortlaufend in politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Prozesse eingespeist durch AG-Mitglieder und weitere wpn2030-Akteure. Hier finden Sie Publikationen der AG sowie einen Rückblick auf die Arbeit.

Impulspapier zum Download      Hintergrundstudien

 

Die wpn2030 hat im März 2021 ein DNS-Lab zum Thema Konsum durchgeführt.

Zum DNS-Lab   Ergebnis des DNS-Lab

 

Aktuelles Interview mit der wpn2030-Co-Vorsitzenden Christa Liedtke zum Thema Konsum

Zum Interview

 

Arbeitsschritte der AG

  1. Für nachhaltigen Wandel in Sachen Konsum müssen eng verflochtene wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte betrachtet werden. Die AG tauschte sich daher mit Experten der Sozioökonomie aus. Das Fachgespräch fand in Mai 2018 in Potsdam statt.

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  2. Die Digitalisierung hat enorme Effekte auf unseren Konsum. Ob sie zu mehr Nachhaltigkeit führ oder zu weniger ist indes offen. Die AG hat das Thema ins Zentrum ihrer Arbeit gerückt und ein Fachgespräch dazu mit Experten veranstaltet. Es fand im Mai 2018 in Potsdam statt.

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  3. Zwei Studien hat die AG “Nachhaltiger Konsum” im März 2019 ausgeschrieben.

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  4. Mit welchen transformativen Strategien kann nachhaltiger Konsum in, mit und durch Deutschland vorangetrieben werden? Dieser Frage widmete sich ein Workshop der Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 am 13. und 14. Juni in Berlin. Hier finden Sie die Vortragspräsentationen und weitere Dokumente zum Download.

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  5. Veröffentlichung der beiden Hintergrundstudien – zu Digitalisierung sowie zu politischen Initiativen und wissenschaftlichen Entwicklungen.

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  6. Veröffentlichung des AG-Ergebnispapiers: “Wissenschaftlicher Impuls für politische Akteure: Zur (Weiter-)Entwicklung transformativer Strategien für nachhaltigen Konsum”

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Zum Thema

Konsum, Nachhaltigkeit und die Rolle der Wissenschaft

Ansätze für nachhaltigeren Konsum gibt es viele auf verschiedensten Ebenen – einen grundsätzlichen Wandel haben sie bislang aber noch nicht einleiten können. Beispielhaft dafür ist die fortlaufende Energieeffizienz-Steigerung in Deutschland, die noch keine ausreichenden Nachhaltigkeitseffekte zur Folge hat:

Während in Deutschland im Vergleich zum Jahr 2000 Energie heute deutlich effizienter genutzt wird, sind der absolute Energieverbrauch und die CO2-Emissionen der privaten Haushalte  konstant geblieben. Grund sind hier etwa sogenannte Rebound-Effekte – mehr Effizienz hat gleichzeitig noch mehr Spielräume für Konsum eröffnet.

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Prof. Joachim von Braun erläutert die Herausforderungen für einen nachhaltigeren Konsum

Die Suche nach wirkungsvollen Hebeln für nachhaltigeren Konsum ist unter anderem besonders schwierig, da viele verschiedene Dimensionen im Blick behalten und verbunden werden müssen: Vom individuellen Konsumverhalten bis hin zu lokalen, nationalen und globalen Wirtschaftssystemen. Auch ökologische, ökonomische und soziale Fragestellungen sind aufs engste miteinander verflochten.

Plattform-Arbeit zum Thema

Zentrales Ziel der Arbeitsgruppe zu nachhaltigem Konsum war es, die bestehende Forschung anzureichern mit aktuellen Perspektiven und Vertiefungen, die für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie besonders relevant sind. Im Fokus standen drei Bereiche und Fragestellungen:

Digitalisierung: Digialisierung dominiert zunehmend die Produktions- und Konsummuster – in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie wird jedoch aber kaum thematisiert. Welche Chancen birgt die Digitalisierung für nachhaltigen Konsum und welche Risiken?

Sozioökonomie: Konsumverhalten variiert stark zwischen unterschiedlichen sozioökonomischen Gruppen – politische Strategien berücksichtigen dies bislang zu wenig. Wie lassen sich die unterschiedlichen Gruppen wirksam für einen nachhaltigen Wandel adressieren?

Transformation: Die komplexen Herausforderungen für nachhaltigen Konsum bedürfen tiefgreifender systemischer, struktureller und individueller Veränderungen – politische Strategien gehen hier oft nicht weit genug. Welche Transformationsstrategien sind notwendig und aussichtsreich, um einen grundlegenden Wandel voranzutreiben?

Die Ergebnisse sind im Abschlussbericht der AG zusammengefasst, der forschungsbasierte Handlungsoptionen für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie beinhaltet sowie Empfehlungen an die Wissenschaft für weitere Forschung.

Prozesse und Dialoge zur Förderung nachhaltigen Konsums

Die Wissenschaftsplattform speist ihre Ergebnisse direkt in verschiedene politische Prozesse ein. Beim Thema Konsum sind mehrere Prozesse von besonderer Bedeutung: In Deutschland ist es etwa das Nationale Programm Nachhaltiger Konsum (NPNK). Die UN hat indes 2012 mit dem 10-Jahres-Rahmenprogramm (10YFP) einen globalen Rahmen gesetzt, in dem nachhaltige Programme und Produktionsweisen vorangetrieben werden sollen.

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