Frage 3: Welche konkreten inhaltlichen Lösungen - sektoral und sektorübergreifend - sind jetzt gefordert?

Die Corona-Krise zeigt, wie sich neue nachhaltige Handlungsmuster und Innovationen zügig und in der Breite ausbilden könn(t)en, aber auch wie schnell sie wieder durch andere, einseitige und nicht nachhaltig angelegte Priorisierungen verdrängt werden könn(t)en. Derweil liegen zahlreiche Ansätze aus der Forschung vor, um nachhaltige Handlungsmuster und Synergien weiter zu fördern und Rückschläge zu verhindern – auch und gerade durch eine Analyse von Herausforderungen und Zielkonflikten, die sich aus der (mangelnden) Kohärenz sektoraler Politik für Transformationsprozesse ergeben. Die Corona-Krise bietet ein Möglichkeitsfenster, die Ergebnisse dieser Analysen einzubringen.

Es stellt sich also die Frage: Welche konkreten inhaltlichen Lösungen – sektoral und sektorübergreifend – sind jetzt gefordert?

 

Beispielhafte Zugänge:

  • Was gilt es in der Wirtschaftsordnung zu verändern, so dass beispielsweise oft hochprofitable global agierende Unternehmen nicht innerhalb kürzester Zeit in Liquiditätsprobleme rutschen, die (derart schnell) staatlich d.h. durch die Allgemeinheit „aufzufangen“ sind?
  • Welches neue Verständnis und Lösungsoptionen lehrt uns die Krise über das Prekariat vieler Sektoren und was sollte gesellschaftspolitisch daraus folgen, dass all jene Beschäftigten in den Bereichen wie Pflege, Kinderbetreuung, Einzelhandel, Logistik und im Ernährungssektor in der Krise daran erinnern, dass „Systemrelevanz“ keine wertfreie Konzeption ist?
  • Gibt es „Akkupunkturpunkte“, die einen tiefgreifenden transformativen Wandel wie die Dekarbonisierung hin zu nachhaltigeren, robusteren ökologischen, ökonomische, und sozialen Umwelten begünstigen?
  • Wie kann diesbezüglich etwa die rein krisenbezogene Reduktion von Treibhausgasemissionen durch einen erfolgreichen Wiedereinstieg in nachhaltigere Wertschöpfungskreisläufe des Wirtschaftens fortgesetzt anstatt von diesen schnell wieder aufgezehrt zu werden?
  • Wie kann die Resilienz von städtischen und ländlichen Regionen in und nach Krisenzeiten priorisiert und gestärkt werden?

 

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